Lenin – „Er rührte an den Schlaf der Welt“ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg – Ein Vortrag zum 100. Geburtstag
Akademiekreis Neustrelitz, 23. Februar 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Dr. Fred Mrotzek, Rostock
Von Geschützsalven und Sirenengeheul begleitet wird Lenins Leichnam schon eine Woche nach seinem Tod am 21. Januar 1924 in ein eigens errichtetes Mausoleum überführt. Was dann folgte war ein hemmungsloser Personenkult, dessen Nachwirkungen für viele Zeitgenossen noch heute den Zugang zu nüchterner Wahrnehmung der Fakten versperrt. Lenin, intelligent und strategisch begabt, radikalisiert sich nach der Hinrichtung seines Bruders. Einerseits entwickelt er eine Weltverbesserungstheorie mit utopischen Zügen und andererseits eine Lehre von der Eroberung und Behauptung der politischen Macht. Seitdem 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“ veröffentlicht wurde, basierend auf Akten des geheimen Archivs des Kreml und des russischen Geheimdienstes, gab es umfangreiche Forschungen zu Lenin. Was also bleibt von der einstigen Lichtgestalt, von der man einst sang: „Er rührte an den Schlaf der Welt…“?
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ Texte und Karikaturen zu Glaube und Kirche
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 22. Februar 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Gemeindeabend Güstrow, 27. Februar 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Referent: German Schwarz, Teterow
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ – so beginnt der Text zur „Kirche in der Welt von heute“ des II. Vatikanischen Konzils. Sechzig Jahre sind seitdem vergangen. Vom damaligen Aufbruch ist gegenwärtig nicht viel übrig. Abbruch und Entfremdung prägen die gefühlte Realität von Kirche heute. Der frühere Leiter der Bischofsbehörde im Vatikan , Kardinal Marc Ouellet, schrieb für communio.de: „ Das Zeitalter des Christentums ist vorbei“. Man möchte ein Fragezeichen hinter den Titel setzen. Das Menschen Glaube und Kirche nicht egal sind, zeigen viele Texte und Karikaturen der vergangenen Jahre. Cartoons zeigen Wirklichkeiten in Glauben, Christsein und Kirche, die mit dem Blick des Karikaturisten plötzlich neue, überraschende Konturen gewinnen. Das tut zuweilen weh, schärft aber den Blick für Missstände. Und es darf gelacht werden!
Eine herzliche Einladung zu einem Abend, der Freude und Hoffnung machen möchte!
Alzheimer Krankheit - Neue Perspektiven zu Diagnose und Therapie
Stensen-Kreis-Rostock, 22. Februar 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Prof. Dr. Stefan Teipel, Rostock
Demenzerkrankungen werden aufgrund der Alterung unserer Gesellschaft immer häufiger. Je älter man wird, umso größer ist auch das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Kennzeichnend für die Erkrankung ist der langsam fortschreitende Untergang von Nervenzellen und Nervenzellkontakten. Zum Krankheitsbild gehören Gedächtnis- und Orientierungsstörungen, Sprachstörungen, Störungen des Denk- und Urteilsvermögens sowie Veränderungen der Persönlichkeit. Diese Störungen sind bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt und nehmen im Verlauf der Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung des normalen Alltagslebens immer schwieriger. Prof. Dr. Teipel wird Möglichkeiten der Frühdiagnose und Behandlung sowie Perspektiven der Prävention vorstellen. Welche Rolle spielt z.B. das Hören für das Gedächtnis und was ist von neuen Therapien zu erwarten?
Der Referent: Prof. Dr. Teipel ist Psychiater und leitet die klinische Demenzforschung an der Unimedizin und dem DZNE Rostock.
Israel und die Palästinenser - Geschichte, Konflikte, Perspektiven
St. Anna-Treff Schwerin, 14. Februar 2024, 20.00 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Ein unabhängiger Staat für das jüdische Volk war der Traum der Zionisten um Theodor Herzl vor mehr als einhundert Jahren. Mit der Proklamation des Staates Israel 1948 wurde er Wirklichkeit. Es ist der einzige Staat in der Welt, dessen Existenz von den meisten Nachbarstaaten angezweifelt und dessen Name nicht auf deren Landkarten erscheint. Doch seit der Staatsgründung wird die Geschichte Israels durch den Nahost-Konflikt geprägt. Es war und ist ein Überlebenskampf. Insbesondere das Verhältnis zu den Palästinensern ist bis heute nicht gelöst und sorgt immer wieder für gewalttätige Auseinandersetzungen. Das palästinensische Volk selbst ist eine Geisel, wird missbraucht in einem Stellvertreterkrieg von panarabischen Großmachtphantasien. Hintergründe, geschichtliche Zusammenhänge erläutert Prof. Rösel und wagt einen Ausblick.