„Gott ist tot!“ - Friedrich Nietzsche und das Christentum
St. Anna-Treff Schwerin, 05. 03. 2025, 20.00 Uhr (nach dem Gottesdienst am Aschermittwoch)
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Gemeindeabend Güstrow, 13. Mai 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, Montag, 26. Mai 2025, 18.00 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Referent: Prof. Dr. Udo Kern, Rostock
Nietzsche ist in der Tat - wie er von sich sagt: der Philosoph, der mit dem Hammer redet. Sein Genie und Wahnsinn belegen das. Er ist der, welcher entschieden mit dem kirchlichen Christentum bricht und „Gott ist tot!“ postuliert. „Den gottlosen Selbstgöttern des tollen Menschen entspricht Nietzsches Gott-ist-tot Aussage. Denn Gott haben wir Menschen getötet. Wir finden ihn in unserer Wirklichkeit nicht mehr. Grabmäler Gottes sind die christlichen Kirchen: „Der tolle Mensch. - Habt ihr nicht gehört von jenem tollen Menschen, der am hellem Vormittag eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: „ Ich suche Gott.“ “ (Kern, Friedrich Nietzsche – der Philosoph mit dem Hammer, S. 179)
Der Stachel Nietzsche im Fleisch des Christentums sitz tief. Hasserfüllte Worte gegen das Christentum, Religion und Götter einerseits, Andererseits zeigt er Respekt vor Jesus, denn für ihn gab es nur einen Christen und dieser starb am Kreuz.
Der Referent: Prof. Dr. Udo Kern ist emeritierter Theologieprofessor aus Rostock. Neben Friedrich Nietzsche beschäftigen ihn intensiv Meister Eckhart, Martin Luther, Karl Marx und Ludwig Feuerbach. 2023 erschien von ihm im LIT Verlag „Friedrich Nietzsche – der Philosoph mit dem Hammer“.
„Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe zum Fliegen" - Frida Kahlo – Leben und Werk
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 24. März 2025, 18.00 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 25. März 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
St. Anna-Treff Schwerin, 26. März 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Stensen-Kreis-Rostock, 27. März 2025, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Akademiekreis Neustrelitz – 28. März 2025, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referentin: Stephanie Hoppe, Essen
Mit „Viva la Vida“ -es lebe das Leben-, signiert Frida Kahlo wenige Tage vor Ihrem Tod ein Gemälde. Sie stirbt 1954 im Alter von 47 Jahren. Begegnen Sie Lateinamerikas berühmtester Malerin, Schmerzensfrau, politisch aktiver Feministin in Bildern, Fotos, Musik und Trachten aus Mexiko. Die Welt dieser sinnlichen und politisch aktiven Mexikanerin erschließt die Referentin. Stephanie Hoppe war immer wieder im Museo Frida Kahlo in Mexiko-Stadt und hat sich mir ein breites Wissen zur Biografie der Künstlerin und ihres gesellschaftspolitischen Umfelds angeeignet. Feminismus, Kinderlosigkeit, Beziehungsprobleme, Krankheit und Schmerz, Lust und Liebe sind die Themen des Lebens, die sich in ihrem Werk finden lassen. Tauchen Sie an diesem Abend ein in die Welt der Frida Kahlo, die weit mehr als nur Malerin war und wie keine andere als Ikone ihrer Zeit uns bis heute mit ihrer Energie begeistert.
Die Referentin: Stephanie Hoppe, geboren und aufgewachsen in Südamerika, Studium der Germanistik und Romanistik, 30-jährige Tätigkeit für das katholische Lateinamerikahilfswerk ADVENIAT mit besonderem Fokus auf Mexiko
„ … great again!“ - Die USA und ihr politisches System
Offener Abend – Plau, 19. März 2025, 19.00 Uhr
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 03. April 2025, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Stensen-Kreis-Rostock, 10. April 2025, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Akademiekreis Neustrelitz – 16. Mai 2025, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Die USA sind ein Schmelztiegel der Kulturen, sind Zufluchts- und Sehnsuchtsland für Menschen aus aller Welt. Die mediale Berichterstattung vor und nach der Wahl in der größten Volkswirtschaft der Erde und militärischen Großmacht war auch bei uns gewaltig, denn was dort passiert, hat Konsequenzen für uns und die Welt. Die Pressekonferenzen und das politische Handeln des Wahlsiegers und neuen Präsidenten Trump irritieren oft. Manche sprechen von der „Tyrannei der Mehrheit" oder dem " Zirkus der Clowns".
Nach dem Unabhängigkeitskrieg begründete die amerikanische Verfassung die erste (Massen)Demokratie der Moderne - für damals 3 Millionen Farmer. Heute gilt sie für 330 Millionen Bürger. Der Vortrag geht der über 240 jährigen Entstehung eines politischen Systems nach, das seit jeher extreme Herausforderungen der Expansion, Migration
und des gesellschaftlichen und technischen Wandels bewältigt hat. In diesem Sinne ist es wünschenswert, dass die USA „great again“ werden.
„Ein Mann kann seinen Kopf verlieren..." - Ein Lebensbild des Staatsmannes, Humanisten und Märtyrers Thomas Morus
Franziskuskreis Waren, 13. März 2025, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal der Kath. Gemeinde, Kietzstr. 4, 17192 Waren
Frauenkreis Kühlungsborn, 16. Juni 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Referentin: Sigrid Hagenguth, Schwerin
Thomas Morus (1477/78 – 1535) gehört zu den großen Gestalten der Geschichte. Er stammte aus einer Juristenfamilie und war selbst lange Richter. Er lebte in einer Zeit, die von großen Umbrüchen geprägt war. Alte Ordnungen zerfielen, neue Welten wurden entdeckt und weiteten den Horizont. Dies verunsicherte und ängstigte die Menschen, denn auch damals gab es einen Reformstau in Staat und Kirche. Morus, der schon als junger Mann über Staat und Gesellschaft nachgedacht hatte, entwirft ein alternatives Staatsgebilde in seinem Buch „Utopia“, welches 1516 erscheint. 1518 wurde er an den Hof des englischen Königs Heinrich XIII. berufen und schließlich 1529 Lordkanzler. Als sein König sich von der Katholischen Kirche trennt und sich selbst zum Oberhaupt der Kirche von England macht, verweigert Morus den Treueid, tritt von seinem Amt zurück, wird eingekerkert und am 6. Juli 1535 im Tower geköpft. Er hat zwar seinen Kopf verloren, ist aber seinen Überzeugungen treu geblieben und seinem Gewissen gefolgt.
Romanik - Kunst an und in den frühen Kirchen Mecklenburgs
Frauenkreis Kühlungsborn, 10. März 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 13. März 2025, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
St. Anna-Treff Schwerin, 9. April 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 28. April 2025, 18.00 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 29. April 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Stensen-Kreis-Rostock, 15. Mai 2025, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Michael Berger, Rostock
Die Stilepoche der Romanik hatte ihren Höhepunkt im 11. und 12. Jahrhundert. Während dieser Zeit entstanden auf dem Gebiet des späteren Deutschlands großartige Bauwerke. Geprägt und damit erkennbar sind diese im romanischen Stil errichteten Bauten durch massive Mauern mit Rundbögen und kleinen Maueröffnungen.
Mecklenburgs Christianisierung begann erst am Ende des 12. Jahrhunderts, als im Westen und Süden Deutschlands schon die ersten gotischen Bauten errichtet wurden. Doch auch diese Spätphase der Romanik hat an und in den frühen Mecklenburgischen Kirchenbauten ihre Spuren hinterlassen.
Anliegen des Vortrags ist es, den Sinn- und Symbolgehalt, die gedanklichen Grundlagen und Ideen, die Botschaft des Kirchenraums der Romanik zu vermitteln. Und natürlich soll die vielfältige Schönheit dieser Gotteshäuser gezeigt und damit ein Schatz, der auf uns überkommen ist, gewürdigt werden.
„Der Zeit ihre Kunst – Der Kunst ihre Freiheit“ - Eine Bilderreise zum Jugendstil
Offener Abend – Plau, 19. Februar 2025, 19.00 Uhr
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 15. Mai 2025, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Referent: German Schwarz, Teterow
Die Zeit des Jugendstils war von kurzer Dauer. Was um 1890 begann, den Höhepunkt um 1900 erreichte, fand sein Ende mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Es war eine Art Protestbewegung gegen die Industrialisierung, gegen die Entfremdung des Menschen und erfolgte parallel zu anderen lebensreformerischen Bewegungen. Der Jugendstil war ein künstlerischer Aufbruch, der sich zunächst an der Natur, an natürlichen Formen orientierte und den schwülstigen Stilmix der Gründerzeit hinter sich lassen wollte.
Johannes Gutenberg - Die große Medienrevolution des 15. Jahrhunderts zwischen Bibel, Wissenschaft, Nachrichten und Fake-News
Dienstagstreff St. Anna, 18. Februar 2025, 10.00 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Einer der wichtigsten Erfinder der frühesten Neuzeit hat weder ein konkretes Geburtsdatum noch gibt es ein Bild das zu Lebzeiten von ihm angefertigt wurde. Johannes Gensfleisch zu Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern. Aufgrund einer Festlegung 500 Jahre später feiern wir dieses Jahr seinen 625. Geburtstag.
Dabei hat er eine der wichtigsten Erfindungen gemacht, die unsere Menschheitsgeschichte kennt. Dank seiner Drucktechnik war es möglich, Neuigkeiten, Literatur und nicht zu vergessen die Bibel in bleibender Form den Menschen in der ganzen Welt zugänglich zu machen. Die Geschwindigkeit der Verbreitung von Nachrichten vervielfachte sich.
Der christliche Glaube demokratisierte sich, denn der Zugang zur Bibel war nun nicht mehr nur geweihten Klerikern möglich. Die Lesekompetenz in der Bevölkerung Europas nahm innerhalb einer Generation um das Vierfache zu. Eine Medienrevolution mindestens so tiefgreifend und gesellschaftsverändernd wie die Erfindung des Internets und der Künstlichen Intelligenz.
Mit ihr kamen auch die Schattenseiten. Auch Propaganda, Fake-News und Verschwörungs-mythen verbreiteten sich in rasender Geschwindigkeit über die Welt. Moderne Zeiten?!
Wie diese Medienrevolution des 15. Jahrhunderts unsere Welt veränderte und was,das mit uns bis heute macht, dem geht dieser Vortrag nach. Und übrigens, ein.Mensch ohne authentisches Geburtsdatum und ohne authentisches Bild aus seiner Lebenszeit der so berühmt ist - klingt nach Fake-News, oder?
Russland, Deutschland und Europa - Geschichte, Mythen und Perspektiven vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 17. Februar 2025, 18.00 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11,18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 18. Februar 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
St. Anna-Treff Schwerin, 19. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Stensen-Kreis-Rostock, 20. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Akademiekreis Neustrelitz, 21. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Analysiert man die neuzeitliche Geschichte Deutschlands und Russlands, so fällt auf, dass beide Länder in den letzten zweihundert Jahren auf der europäischen Bühne oft gemeinsam agierten.
Einerseits gab es das russische Streben nach Westen, um Anschluss an Europa zu finden und um Einflusssphären zu sichern, andererseits gab es den deutschen Blick nach Osten, eine Identifikation mit der wahrgenommenen Kultur, Lebens-weise und Philosophie.
Der Vortragthematisiert, wie dieses Miteinander Deutschland und Russland geschichtlich beeinflusst hat und welche Auswirkungen dies bis in die Gegen-wart hat - auch unter der Berücksichtigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Haltungen dazu in Politik und Gesellschaft Deutschlands.
Der Referent: Christoph Bräutigam M.A., lebt in Gießen und Arbon/CH; Studium der Allgemeinen Rhetorik, empirischen Kulturwissenschaft und Neueren Deutschen Literatur in Tübingen - seit 1989 tätig als Bildungsreferent, Projektleiter und Honorardozent in den Themenfeldern interkulturelle Kommunikation, Konfliktmanagement, politische und zeitgeschichtliche Bildung, Partizipation und Inklusion.
1945 - Zusammenbruch und Neubeginn - Anfänge einer Kirche der Vertriebenen in Mecklenburg
Frauenkreis Kühlungsborn, 10. Februar 2025, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 20. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Franziskuskreis Waren, 3. April 2025, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal der Kath. Gemeinde, Kietzstr. 4, 17192 Waren
Akademiekreis Neustrelitz, 11. April 2025, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Dr. Georg Diederich, Pinnow
Das Jahr 1945 brachte Not und Schrecken nach Deutschland zurück, die in den Jahren zuvor von hier ausgegangen waren. Zwar konnte die Welt aufatmen, denn das todbringende Dritte Reich wurde endgültig besiegt und zerschlagen. Aber die Menschen in diesem besiegten und zerstörten Land mussten in der Zeit des Zusammenbruchs unendliches Leid ertragen.
Über diese Zeit geben Tagebücher von katholischen Geistlichen aus Mecklenburg und auch Pfarrchroniken detailgetreue Auskunft. Nichts wird ausgespart, kein noch so schreckliches Geschehen verschwiegen. Durch ihre schonungslosen Aufzeichnungen werden Kaplan Heinrich Kottmann aus Neustrelitz und Pfarrer Dr. Bernhard Schräder aus Schwerin zu authentischen Zeitzeugen weit über den Rahmen kirchlichen Lebens hinaus. Auch die von Pfarrer Alfons Jünemann verfasste Parchimer Pfarrchronik zeichnet ein wahrhaftiges Bild dieser schweren Zeit.
Mit den Flüchtlingstrecks, die Anfang 1945 die Oder überquerten, und mit der bald nach Kriegsende einsetzenden Vertreibung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten begann aber auch eine neue Ära katholischen Lebens in Mecklenburg. Bereits Ende 1945 stellten Flüchtlinge und Vertriebene mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Mecklenburg. Darunter befanden sich zehntausende Katholiken, deren Aufnahme durch die wenigen Diasporagemeinden im Lande kaum zu leisten war. Überall fehlte es an Kirchenräumen, überall fehlten Mittel und Personal für seelsorgliche und soziale Betreuung.
Und doch gelang in gemeinsamer Anstrengung ein Neubeginn. Provisorische Kirchen wurden errichtet, neue Gemeinden entstanden, Caritas und kirchliche Heime knüpften soziale Netze. In diesen Anfängen einer Kirche der Vertriebenen fanden viele, die neben Hab und Gut auch ihre Heimat verloren hatten, wieder ein neues geistliches Zuhause.
Mit Lesungen aus den genannten Tagebüchern führt der Referent in das Geschehen des Jahres 1945 ein. In einem geschichtlichen Überblick wird dann der Neubeginn skizziert, der die Anfänge einer Kirche der Vertriebenen begründet.
Mit Musik aus der Depression
St. Anna-Treff Schwerin, 22. Januar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referentin: Prof. Dr. Dr. Dipl. Isgard Ohls, Schwerin
Es ist seit vielen Jahren durch die wissenschaftliche Forschung belegt, dass Musik Menschen auf verschiedenen Wegen bewegt: Sie löst Emotionen aus, weckt Lebensmut und kann Menschen über Grenzen von Kultur und Religion hinweg zusammenbringen. Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und werden hinsichtlich der Schwere der Verlaufsform und der Vielfalt bestehender Behandlungskonzepte vielfach unterschätzt. Betroffene haben einen hohen Leidensdruck und finden oft nicht die Hilfe, die angemessen ist. Wir haben in der modernen Psychiatrie und Psychotherapie ein Portfolio von Hilfsmöglichkeiten, weil wir mittlerweile multimodal, multiprofessionell und integrativ arbeiten können. Dieses gilt insbesondere für die Musik bzw. die Musiktherapie. Der Zusammenhang zwischen Musik und Depression beschäftigt daher seit vielen Jahren die Psychiatrie und Psychotherapie in Praxis und Theorie. Der Vortrag nimmt seinen Ausgang bei historischen Überlegungen zum Zusammenhang von Musik und Depressionen, führt über klinische Erfahrungen zu Patient:innenbeispielen und belegt den Wert künstlerischer Therapieformen für die Psychiatrie der Zukunft. Hier ist insbesondere der Trialog zwischen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und den Künsten zu nennen, welche die Vortragende, Lehrstuhlinhaberin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg sowie Leitende Ärztin in der Carl Friedrich Flemming Klinik/Helios Kliniken Schwerin sowie Theologin und Kirchenmusikerin in den vergangenen Jahren am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt hat. Die Zusammenschau von Künsten, Theologie und Medizin erscheint insbesondere deswegen lohnenswert, um der zunehmenden Komplexität des Alltags nicht mit immer weiterer Spezialisierung zu begegnen, sondern erneut einen universelleren Therapieansatz anzustreben bzw. in der alltäglichen klinischen Praxis immer wieder aufs Neue zu erproben.
Die Referentin: Prof. Dr. med. habil. Dr. theol. Dipl. mus. Isgard Ohls, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Professur für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg; Theologin und Kirchenmusikerin
Russland, Deutschland und Europa - Geschichte, Mythen und Perspektiven vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
St. Anna-Treff Schwerin, 19. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Analysiert man die neuzeitliche Geschichte Deutschlands und Russlands, so fällt auf, dass beide Länder in den letzten zweihundert Jahren auf der europäischen Bühne oft gemeinsam agierten.
Einerseits gab es das russische Streben nach Westen, um Anschluss an Europa zu finden und um Einflusssphären zu sichern, andererseits gab es den deutschen Blick nach Osten, eine Identifikation mit der wahrgenommenen Kultur, Lebens-weise und Philosophie.
Der Vortragthematisiert, wie dieses Miteinander Deutschland und Russland geschichtlich beeinflusst hat und welche Auswirkungen dies bis in die Gegen-wart hat - auch unter der Berücksichtigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Haltungen dazu in Politik und Gesellschaft Deutschlands.
Der Referent: Christoph Bräutigam M.A., lebt in Gießen und Arbon/CH; Studium der Allgemeinen Rhetorik, empirischen Kulturwissenschaft und Neueren Deutschen Literatur in Tübingen - seit 1989 tätig als Bildungsreferent, Projektleiter und Honorardozent in den Themenfeldern interkulturelle Kommunikation, Konfliktmanagement, politische und zeitgeschichtliche Bildung, Partizipation und Inklusion.
Russland, Deutschland und Europa Geschichte, Mythen und Perspektiven vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart
St. Anna-Treff Schwerin, 19. Februar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Analysiert man die neuzeitliche Geschichte Deutschlands und Russlands, so fällt auf, dass beide Länder in den letzten zweihundert Jahren auf der europäischen Bühne oft gemeinsam agierten.
Einerseits gab es das russische Streben nach Westen, um Anschluss an Europa zu finden und um Einflusssphären zu sichern, andererseits gab es den deutschen Blick nach Osten, eine Identifikation mit der wahrgenommenen Kultur, Lebens-weise und Philosophie.
Der Vortragthematisiert, wie dieses Miteinander Deutschland und Russland geschichtlich beeinflusst hat und welche Auswirkungen dies bis in die Gegen-wart hat - auch unter der Berücksichtigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Haltungen dazu in Politik und Gesellschaft Deutschlands.
Der Referent: Christoph Bräutigam M.A., lebt in Gießen und Arbon/CH; Studium der Allgemeinen Rhetorik, empirischen Kulturwissenschaft und Neueren Deutschen Literatur in Tübingen - seit 1989 tätig als Bildungsreferent, Projektleiter und Honorardozent in den Themenfeldern interkulturelle Kommunikation, Konfliktmanagement, politische und zeitgeschichtliche Bildung, Partizipation und Inklusion.
Mit Musik aus der Depression
St. Anna-Treff Schwerin, 22. Januar 2025, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referentin: Prof. Dr. Dr. Dipl. Isgard Ohls, Schwerin
Es ist seit vielen Jahren durch die wissenschaftliche Forschung belegt, dass Musik Menschen auf verschiedenen Wegen bewegt: Sie löst Emotionen aus, weckt Lebensmut und kann Menschen über Grenzen von Kultur und Religion hinweg zusammenbringen. Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und werden hinsichtlich der Schwere der Verlaufsform und der Vielfalt bestehender Behandlungskonzepte vielfach unterschätzt. Betroffene haben einen hohen Leidensdruck und finden oft nicht die Hilfe, die angemessen ist. Wir haben in der modernen Psychiatrie und Psychotherapie ein Portfolio von Hilfsmöglichkeiten, weil wir mittlerweile multimodal, multiprofessionell und integrativ arbeiten können. Dieses gilt insbesondere für die Musik bzw. die Musiktherapie. Der Zusammenhang zwischen Musik und Depression beschäftigt daher seit vielen Jahren die Psychiatrie und Psychotherapie in Praxis und Theorie. Der Vortrag nimmt seinen Ausgang bei historischen Überlegungen zum Zusammenhang von Musik und Depressionen, führt über klinische Erfahrungen zu Patient:innenbeispielen und belegt den Wert künstlerischer Therapieformen für die Psychiatrie der Zukunft. Hier ist insbesondere der Trialog zwischen Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und den Künsten zu nennen, welche die Vortragende, Lehrstuhlinhaberin für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg sowie Leitende Ärztin in der Carl Friedrich Flemming Klinik/Helios Kliniken Schwerin sowie Theologin und Kirchenmusikerin in den vergangenen Jahren am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entwickelt hat. Die Zusammenschau von Künsten, Theologie und Medizin erscheint insbesondere deswegen lohnenswert, um der zunehmenden Komplexität des Alltags nicht mit immer weiterer Spezialisierung zu begegnen, sondern erneut einen universelleren Therapieansatz anzustreben bzw. in der alltäglichen klinischen Praxis immer wieder aufs Neue zu erproben.
Die Referentin: Prof. Dr. med. habil. Dr. theol. Dipl. mus. Isgard Ohls, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Professur für Psychiatrie und Psychotherapie an der Medical School Hamburg; Theologin und Kirchenmusikerin
„Mache dich auf…“ - Adventsgespräch
Stensen-Kreis-Rostock, 5. Dezember 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Pfr. Dietmar Wellenbrock, Rostock
Leider ist der Advent oft eine hektische Zeit, aber es gibt Möglichkeiten einen ganz anderen Advent zu erleben, wenn man auf die Texte und Bäuche dieser besonderen Zeit achtet. Advent ist eine Zeit des Erwartens. Worauf warten Sie?
…auf bessere Zeiten?
…auf eine gute Zukunft?
…auf den ersehnten Ruhestand?
…auf ein gutes Wort?
… auf ein freudiges Ereignis?
…auf mehr Vertrauen?
…auf ein besseres Miteinander?
…auf eine neue Einsicht?
…auf Weihnachten?
…auf ein schönes Fest?
…auf die Erfüllung der Wünsche?
…auf das Kommen Gottes?
Dieser Abend mit dem Rostocker Pfarrer Wellenbrock soll ein Baustein sein, diese Zeit bewusst und intensiv zu erleben. Herzliche Einladung!
- „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ - Der Advent im Spiegel von Literatur und Kultur
- Wissenschaft und Glaube - Der dänische Naturforscher und Bischof Niels Stensen als Diener der Wahrheit
- „Ein Mann kann seinen Kopf verlieren…“ - Ein Lebensbild des Staatsmannes, Humanisten und Märtyrers Thomas Morus
- Blicke hinter den Horizont - Nahtoderlebnisse: Deutung und Bedeutung Film und Gespräch