Blickpunkt Nicaragua: Willkür und Aggression gegen Kirche und Opposition - Hintergründe und Einschätzungen
Gemeindeabend Güstrow,14. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Stensen-Kreis-Rostock, 16. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Rostock
Am Volksaufstand gegen den Diktator Somoza 1979 waren auch Mitglieder der Kirche beteiligt. In der Revolutionsregierung übernahmen mehrere Priester Ministerämter, was bei einem Papstbesuch zu einem international beachteten Konflikt führte. Später näherte sich der amtierende Präsident Daniel Ortega wieder der Amtskirche an. Als bei Protesten gegen seine zunehmend autoritäre Regierung 2018/19 über dreihundert Menschen starben, gingen Teile der Kirche erneut in die Opposition. Mehrere Priester und Bischöfe wurden inhaftiert oder ausgewiesen.
Der Vortrag schildert die aktuellen Spannungen zwischen der Kirche und dem Regime vor dem Hintergrund der Entwicklung seit 1979.
„Der Zeit ihre Kunst – Der Kunst ihre Freiheit“ – Eine Bilderreise zum Jugendstil
Frauenkreis Kühlungsborn, 13. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Referent: German Schwarz, Teterow
Die Zeit des Jugendstils war von kurzer Dauer. Was um 1890 begann, den Höhepunkt um 1900 erreichte, fand sein Ende mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Es war eine Art Protestbewegung gegen die Industrialisierung, gegen die Entfremdung des Menschen und erfolgte parallel zu anderen lebensreformerischen Bewegungen. Der Jugendstil war ein künstlerischer Aufbruch, der sich zunächst an der Natur, an natürlichen Formen orientierte und den schwülstigen Stilmix der Gründerzeit hinter sich lassen wollte.
Lenin – „Er rührte an den Schlaf der Welt“ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg – Ein Vortrag zum 100. Todestag
St. Anna-Treff Schwerin, 12. Juni 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Dr. Fred Mrotzek, Rostock
Von Geschützsalven und Sirenengeheul begleitet wird Lenins Leichnam schon eine Woche nach seinem Tod am 21. Januar 1924 in ein eigens errichtetes Mausoleum überführt. Was dann folgte war ein hemmungsloser Personenkult, dessen Nachwirkungen für viele Zeitgenossen noch heute den Zugang zu nüchterner Wahrnehmung der Fakten versperrt.
Lenin, intelligent und strategisch begabt, radikalisiert sich nach der Hinrichtung seines Bruders. Einerseits entwickelt er eine Weltverbesserungstheorie mit utopischen Zügen und andererseits eine Lehre von der Eroberung und Behauptung der politischen Macht. Seitdem 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“ veröffentlicht wurde, basierend auf Akten des geheimen Archivs des Kremls und des russischen Geheimdienstes, gab es umfangreiche Forschungen zu Lenin. Was also bleibt von der einstigen Lichtgestalt, von der man einst sang: „Er rührte an den Schlaf der Welt…“?
Israel wurde überrascht, aber nicht überwältigt
St. Anna-Treff Schwerin und die Deutsch-israelische Gesellschaft Schwerin, 6. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Botschafter a.D. Ilan Mor, Israel
Am frühen Morgen des 7. Oktober 2023 drangen hunderte Terroristen der Hamas und zahlreiche Zivilisten aus dem Gazastreifen in israelisches Staatsgebiet ein und überfielen Kibbuzim und Ortschaften sowie das Nova-Musikfestival. Sie misshandelten, vergewaltigten und ermordeten auf unvorstellbar brutale Weise über 1.200 Menschen, und nicht zuletzt der Geiselnahme von 253 Menschen, darunter Babys, Kleinkinder, ältere und kranke Frauen und Männer, Jugendliche, Soldaten und Soldatinnen. Von denen 134 noch immer in Gaza festgehalten werden.
Botschafter a. D. Ilan Mor geht in seinem Vortrag auf das vielschichtige Trauma ein, das der „Schwarze Schabbat“ bei den Menschen Israels verursacht hat: Der Schock, im eigenen Land, im eigenen Haus nicht sicher zu sein; die Trauer über den Verlust geliebter Menschen; Hilflosigkeit und Wut angesichts internationaler Zweifel am Geschehenen und fehlender bzw. rasch sinkender Empathie und Solidarität; Kritik am Vorgehen Israels bei seiner legitimen Selbstverteidigung.
Ilan Mor wird darüber sprechen, wie es weitergehen kann, wie es weitergehen wird – in Israel, in Gaza, im Krieg gegen die Hamas und ihre Helfershelfer, mit den arabischen Nachbarn darzustellen. In einem sehr persönlichen wie kenntnisreichen Vortrag wird Ilan Mor die verschiedenen Aspekte der mit „Nahost-Konflikt“ oft zu eindimensional bezeichneten komplexen politischen Lage in der Region und darüber hinaus beleuchten und versuchen, Auswege aus der aktuellen Situation aufzuzeigen, deren oberste Bedingung die sofortige Freilassung aller verbliebenen Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft sein muss.
Botschafter a. D. Ilan Mor war in verschiedenen Positionen und Ländern für den diplomatischen Dienst Israels tätig, unter anderem zwischen 1992-96 in Bonn und 2004-09 als Gesandter Israels in Berlin.
Johann Strauß und die Wiener Walzerseligkeit - Ein musikalischer Vortrag
Franziskuskreis Waren, 16. Mai 2024, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal der Kath. Gemeinde, Kietzstr. 4, 17192 Waren
St. Anna-Treff Schwerin, 22. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 23. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Akademiekreis Neustrelitz, 24. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 27. Mai 2024, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 4. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Frauenkreis Kühlungsborn, 10. Juni 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Stensen-Kreis-Rostock, 13. Juni 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
mit Andreas Lettowsky, Schwerin (Vortrag und Gesang) und Christiane Möckel, Schwerin (Klavier)
Vor 150 Jahren, am 5. April 1874 (es war Ostersonntag) wurde die „Fledermaus“ im Theater an der Wien uraufgeführt. Sie gilt als die Operette schlechthin. Der Komponist Johann Strauß Sohn war damals schon längst in ganz Europa berühmt, vor allem als Meister des Wiener Walzers.
Johann Strauß wird einen Schwerpunkt des musikalischen Vortrags bilden. Aber nicht nur er, der Jüngere, der Walzerkönig. Dem Älteren, Johann Strauß Vater, wird ebenso ein Teil des Abends gewidmet sein. Er war Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa gleichfalls ein Superstar und hat seinem Sohn – ohne es zu wollen – den Weg zum Erfolg bereitet.
Was ist das Besondere am Wiener Walzer? Warum war Wien seit Beginn des 19. Jahrhund-erts ganz verrückt nach diesem Tanz? Warum war dieser Tanz so revolutionär? Mit diesen und anderen Fragen wird sich der Vortrag befassen. Ergänzend werden etliche musikalische Leckerbissen zu hören sein, dargeboten vom österreichischen Bassbariton Andreas Lettowsky und der Pianistin Christiane Möckel.
„Wasser & Wüste“ - Eindrücke von Reisen durch Israel und Palästina
Akademiekreis Neustrelitz, 26. April 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Peter Sense, Schwerin
Der Nahe Osten gehört zur wasserärmsten und heißesten Region der Welt. Es sind viele Eindrücke, die der Referent Peter Sense in seinen Fotos über blühende Wüstenlandschaften, Wasserquellen zum Überleben, Pflanzenwelt und Zugvögel, festgehalten hat. Die Jordan-Quellen entspringen ganz in der Nordspitze, am Fuß des 2814 m hohen Berges Hermon.
Es geht in der Fotoschau von den Jordanquellen bis zum Toten Meer, von der jordanischen Grenze durch die Wüste zum Mittelmeer und den funkelnden Sternenhimmel über der Wüste.
Die räumlich kurzen Distanzen in einer sehr vielfältigen Landschaft sind beeindruckend. Berge und Ebenen, Wüste und fruchtbare Felder liegen oft ganz dicht beisammen. Über 1.000 Meter hohe Berge und dann wieder Täler, die unter dem Meeresspiegel liegen, dazu zahlreiche Naturschutzgebiete. Eine farbenfrohe Vielfalt ist hier allgegenwärtig. Peter Sense bekennt dazu: Angesichts der Blütenpracht fällt es hier leicht, den Schöpfer für diese atemberaubende Fülle zu loben.
Gott und Göttliches im Comic
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 25. April 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Referent: Dr. Burkhard Conrad, Winsen/Luhe
Gott, Götter und Göttliches durchstreifen Comics schon lange: mal mit einem gewaltigen Vorschlaghammer, mal in einer lichten Wolke, mal als Hippie-Jesus, mal als moderner Buddha.
Was können uns solche Comics – neben dem Spaßfaktor – noch bieten? Wird hier ernsthaft über religiöse Fragen gesprochen? Der Vortrag lädt zu einer spirituell interessierten Entdeckungstour durch die Welt der Comics und Mangas ein.
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst" Texte und Karikaturen zu Glaube und Kirche
Stensen-Kreis-Rostock, 18. April 2024, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Referent: German Schwarz, Teterow
„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ – so beginnt der Text zur „Kirche in der Welt von heute“ des II. Vatikanischen Konzils. Sechzig Jahre sind seitdem vergangen. Vom damaligen Aufbruch ist gegenwärtig nicht viel übrig. Abbruch und Entfremdung prägen die gefühlte Realität von Kirche heute. Der frühere Leiter der Bischofsbehörde im Vatikan , Kardinal Marc Ouellet, schrieb für communio.de: „ Das Zeitalter des Christentums ist vorbei“. Man möchte ein Fragezeichen hinter den Titel setzen.
Das Menschen Glaube und Kirche nicht egal sind, zeigen viele Texte und Karikaturen der vergangenen Jahre. Cartoons zeigen Wirklichkeiten in Glauben, Christsein und Kirche, die mit dem Blick des Karikaturisten plötzlich neue, überraschende Konturen gewinnen. Das tut zuweilen weh, schärft aber den Blick für Missstände. Und es darf gelacht werden!
Eine herzliche Einladung zu einem Abend, der Freude und Hoffnung machen möchte!
Lenin – „Er rührte an den Schlaf der Welt“ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg – Ein Vortrag zum 100. Todestag
Gemeindeabend Güstrow, 16. April 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Franziskuskreis Waren, 18. April 2024, 19.00 Uhr
Ort: Pfarrsaal der Kath. Gemeinde, Kietzstr. 4, 17192 Waren
Referent: Dr. Fred Mrotzek, Rostock
Von Geschützsalven und Sirenengeheul begleitet wird Lenins Leichnam schon eine Woche nach seinem Tod am 21. Januar 1924 in ein eigens errichtetes Mausoleum überführt. Was dann folgte war ein hemmungsloser Personenkult, dessen Nachwirkungen für viele Zeitgenossen noch heute den Zugang zu nüchterner Wahrnehmung der Fakten versperrt.
Lenin, intelligent und strategisch begabt, radikalisiert sich nach der Hinrichtung seines Bruders. Einerseits entwickelt er eine Weltverbesserungstheorie mit utopischen Zügen und andererseits eine Lehre von der Eroberung und Behauptung der politischen Macht. Seitdem 1998 das „Schwarzbuch des Kommunismus“ veröffentlicht wurde, basierend auf Akten des geheimen Archivs des Kreml und des russischen Geheimdienstes, gab es umfangreiche Forschungen zu Lenin. Was also bleibt von der einstigen Lichtgestalt, von der man einst sang: „Er rührte an den Schlaf der Welt…“?
Brennpunkt Naher Osten - Geschichte, Akteure, Interessen, Perspektiven
Frauenkreis Kühlungsborn, 15. April 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
Der Nahe Osten kommt seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe. Der Staat Israel ist dabei Projektionsfläche und oft im Zentrum der Auseinandersetzungen. Die Palästinenser werden missbraucht in einem Stellvertreterkrieg von panarabischen Großmachtphantasien. Denn letztendlich geht es in den vielfältigen Konfliktlagen um die Durchsetzung von Machtinteressen lokaler Staaten und deren Verbündeter.
Was ist überhaupt der Nahe Osten? Welche geschichtlichen Weichenstellungen belasten bis heute? Wer verfolgt welche Interessen? Gibt es Wege, Ideen und Akteure, welche die Logik der Konfrontation durchbrechen wollen?
Hintergründe, geschichtliche Zusammenhänge erläutert Prof. Rösel und wagt einen Ausblick.
Blickpunkt Nicaragua: Willkür und Aggression gegen Kirche und Opposition - Hintergründe und Einschätzungen
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 15. April 2024, 19.30 Uhr
Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
St. Anna-Treff Schwerin, 24. April 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Referent: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Rostock
Am Volksaufstand gegen den Diktator Somoza 1979 waren auch Mitglieder der Kirche beteiligt. In der Revolutionsregierung übernahmen mehrere Priester Ministerämter, was bei einem Papstbesuch zu einem international beachteten Konflikt führte. Später näherte sich der amtierende Präsident Daniel Ortega wieder der Amtskirche an. Als bei Protesten gegen seine zunehmend autoritäre Regierung 2018/19 über dreihundert Menschen starben, gingen Teile der Kirche erneut in die Opposition. Mehrere Priester und Bischöfe wurden inhaftiert oder ausgewiesen.
Der Vortrag schildert die aktuellen Spannungen zwischen der Kirche und dem Regime vor dem Hintergrund der Entwicklung seit 1979.
„Wasser & Wüste“ - Eindrücke von Reisen durch Israel und Palästina
Frauenkreis Kühlungsborn, 11. März 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Referent: Peter Sense, Schwerin
Der Nahe Osten gehört zur wasserärmsten und heißesten Region der Welt. Es sind viele Eindrücke, die der Referent Peter Sense in seinen Fotos über blühende Wüstenlandschaften, Wasserquellen zum Überleben, Pflanzenwelt und Zugvögel, festgehalten hat. Die Jordan-Quellen entspringen ganz in der Nordspitze, am Fuß des 2814 m hohen Berges Hermon.
Es geht in der Fotoschau von den Jordanquellen bis zum Toten Meer, von der jordanischen Grenze durch die Wüste zum Mittelmeer und den funkelnden Sternenhimmel über der Wüste.
Die räumlich kurzen Distanzen in einer sehr vielfältigen Landschaft sind beeindruckend. Berge und Ebenen, Wüste und fruchtbare Felder liegen oft ganz dicht beisammen. Über 1.000 Meter hohe Berge und dann wieder Täler, die unter dem Meeresspiegel liegen, dazu zahlreiche Naturschutzgebiete. Eine farbenfrohe Vielfalt ist hier allgegenwärtig. Peter Sense bekennt dazu: Angesichts der Blütenpracht fällt es hier leicht, den Schöpfer für diese atemberaubende Fülle zu loben.
Von Königsberg mit dem Kopf in die Welt - Eine Würdigung zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 11. März 2024, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum-Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Gemeindeabend Güstrow, 12. März 2024, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Immanuel Kant hat die Region um Königsberg bekanntlich niemals verlassen. Dennoch ist er, was seine "Welt - Anschauung" angeht, einer der wirkmächtigsten und bedeutendsten Denker der westlichen Welt.
Viele Werte, oft in unserer Gesellschaft beschworen, gehen auf ihn zurück. Der "Kant’sche Imperativ" ist vielen bekannt und gilt gemeinhin als Essenz seines Wirkens. Doch da war noch viel mehr – Gedanken zur Begründung der Menschenwürde, zum ewigen Frieden unter den Menschen und Völkern, zur Frage ob Gott im Wege der Vernunft zu erkennen ist und die Bismillah, die islamische Segensformel, auf seiner Promotionsurkunde. Er suchte nach Antworten auf die Frage, wie Denken und Fühlen im einzelnen Menschen und in der Gesellschaft entstehen und wirken. Seine drei Fragen: Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen? münden in die vierte: Was ist der Mensch?
Und warum stand dieser große Denker von 1827 bis 1966 auf dem Index der Katholischen Kirche?
Der Abend folgt Immanuel Kant auf einigen Wegen seines Denkens in die Welt und fragt danach, was Kant für uns und unsere demokratischen Gesellschaften heute bedeutet.
Quo vadis, Europa? - Die Herausforderung durch illiberale, identitäre und völkische Strömungen
St. Anna-Treff Schwerin,13. März 2024, 19.30 Uhr
Ort: Bernhard-Schräder-Haus, Klosterstr. 26, 19053 Schwerin
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 14. März 2024, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Akademiekreis Neustrelitz, 15. März 2024, 19.30 Uhr
Ort: Saal im Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Quo vadis, Europa? - Die Herausforderung durch illiberale, identitäre und völkische Strömungen und ihre Folgen für die Zukunft Europas und unserer Partner in der Welt
In den letzten 10 Jahren ist zu beobachten, dass sich in Europa, aber auch in USA und Israel politische Kräfte bei Wahlen durchsetzen, die der pluralistischen Verfassungsdemokratie, die auf unveräußerlichen Grundrechten des Einzelnen beruht ein anderes Modell entgegensetzen, in dem Grundrechte an äußere Merkmale wie Ethnie, sozialer Status, Gesundheit, ökonomische Leistungsfähigkeit und sexuelle Orientierung gekoppelt werden. Der Wert der jeweils eigenen Nationalität wird von diesen Parteien höher angesetzt, als die verfassungsmäßigen Grundrechte des Menschen.
Was bedeutet es für uns, jede(n) Einzelnen, der mit seiner Wählerstimme und seinem bürgerschaftlichen Verhalten diesen Prozess mitgestaltet. Was bedeutet es im deutschen, europäischen und globalen Kontext für unsere Gesellschaft(en), wenn Parteien, die diese Prioritäten setzen, an der Macht beteiligt werden oder gar die Regierung stellen.
Der Vortrag will diese Entwicklungen und ihre Konsequenzen ausleuchten.
- Lenin – „Er rührte an den Schlaf der Welt“ durch Lügen, Terror, Bürgerkrieg – Ein Vortrag zum 100. Geburtstag
- „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst“ Texte und Karikaturen zu Glaube und Kirche
- Alzheimer Krankheit - Neue Perspektiven zu Diagnose und Therapie
- Israel und die Palästinenser - Geschichte, Konflikte, Perspektiven