Gemeindeabend Güstrow, 12. Juni 2018, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Grüne Str. 23-25, 18273 Güstrow
Referentin: Anne Maseko, Harare (Simbabwe)
Die letzten Jahrzehnte im Simbabwe waren nicht einfach, denn die lange Herrschaft des Autokraten Robert Mugabe warf dunkle Schatten auf eines der eigentlich stärksten Länder Afrikas. Die Bevölkerung verarmte rapide. Korruption und Günstlingswirtschaft blühten. Proteste wurden im Keim erstickt. Nach und nach schwand der Rückhalt Mugabes in den eigenen Reihen – bis zu seinem vom Militär erzwungenen Rücktritt im November 2017. Wird es nun einen echten Wandel geben?
Anne Maseko, die Referentin des Abends, lebt seit vielen Jahren im Simbabwe. Sie berichtet als Insiderin über Geschichte und Zukunft von Simbabwe, richtet ihren Blick aber auch auf die Situation in anderen Staaten Afrikas, da sich die Probleme und Herausforderungen bei allen Unterschieden ähneln. Gibt es gute Nachrichten aus Afrika?
Ein Tag im Warschauer Ghetto
Referent: German Schwarz, Teterow
Frauenkreis Kühlungsborn, 11. Juni 2018, 19.00 Uhr
Ort: Saal der Kath. Gemeinde, Ostseeallee 1b, 18225 Kühlungsborn
Stensen-Kreis-Rostock, 14. Juni 2018, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Kolping Schwerin, 28. Juni 2018, 19.30 Uhr
Ort: Haus der Caritas, Klosterstr. 24, 19053 Schwerin
Es ist der 19. September 1941. An seinem Geburtstag geht ein Feldwebel der deutschen Wehrmacht in das Ghetto von Warschau. Er will wissen, was hinter den Mauern geschieht. Was er fotografierte, ist ein Totentanz des 20. Jahrhunderts.
Diese Bilder, noch in Warschau entwickelt, konnte er nie wieder vergessen. Es waren Innenaufnahmen der Hölle. Niemandem hatte er seine Warschauer Fotos je gezeigt. 1982, ein Jahr vor seinem Tod, übergab er diese einmaligen Zeugnisse einem Journalisten. Doch erst 1988 wurden einige veröffentlicht. Dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington sei gedankt für die Bildrechte, die diesen Vortrag möglich machen.
Im April vor 75 Jahren, als das Ghetto liquidiert werden sollte, begann der Aufstand im Warschauer Ghetto. Es war ein Kampf, der nicht gewonnen werden konnte, der aber zu einem Symbol für den jüdischen Widerstand gegen den Holocaust wurde. Mit unserem „Spaziergang in die Hölle“ erinnern wir daran und die unsäglichen Leiden der Menschen im Ghetto.
Philosophischer Gesprächskreis Neubrandenburg
24. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Hotel am Ring, Große Krauthöferstr. 1, Neubrandenburg
Referent: P. Richard Nennstiel OP, Hamburg
Der Iran ist den letzten Wochen permanent in den Schlagzeilen. Einerseits hat die US-Regierung, den Atomvertrag gekündigt, andererseits unterstützt und hilft der Iran dem Regime von al-Assad in Syrien auch militärisch und kooperiert mit der Hisbollah im Libanon. Außenpolitisch verstärkte sich so der Einfluss des Landes, welches sich als Schutzmacht der Schiiten versteht.
Um die Konflikte am Golf, insbesondere zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, zu verstehen, ist ein Blick in die Geschichte unerlässlich. Da ist zunächst die religiöse Differenz zwischen Sunniten und Schiiten. Die Staatsreligion des Wahhabismus ist eine sehr strikte Form des sunnitischen Islam, den die Saudis in der islamischen Welt fördern. Der Anspruch des Irak steht dem gegenüber. Bis zur Revolution im Jahr 1979 förderte die USA den Iran als dominierende Regionalmacht. Seit dieser Zeit befindet sich, auch durch das Embargo, die Wirtschaft des Landes in einem krisenhaften Dauerzustand. Es ist heute ein vielfältiges und oft auch widersprüchliches Land mit einer großen kulturellen Tradition.
Der Referent: Pater Richard Nennstiel ist Dominikaner. Er leitet das Dominikanische Institut für christlich-islamische Geschichte in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Osmanische Reich, die Türkei und Ägypten.
Akademiekreis Neustrelitz - 25. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: P. Richard Nennstiel OP, Hamburg
Wenn irgendwo in der Welt mit der Begründung, Allah sei groß, anders glaubende oder denkende Menschen geköpft, vergewaltigt oder in die Luft gesprengt werden, dauert es nicht lange, bis jemand sagt, all das habe nichts mit dem Islam zu tun. Es stimmt natürlich, dass die große Mehrheit der Muslime nicht radikal ist. Der Publizist Ibn Warraq schrieb: „ Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Islam und dem islamischen Fundamentalismus, höchstens punktuell, aber nicht in seinem Wesen. Alle grundlegenden Aussagen des islamischen Fundamentalismus entstammen dem Koran, der Sunna und dem Hadith; der islamische Fundamentalismus ist ein totalitäres Konstrukt, das moslemische Juristen aus den grundlegenden Texten des Islam herleiten.“
Seit Jahren wächst - verstärkt durch aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten, in Afrika, der Türkei und Terrorakte in Europa - das öffentliche Interesse am Islam. Es ist eine Weltreligion, die neben der sunnitischen und schiitischen Tradition durchaus von religiöser Vielfalt geprägt ist. Es ist eine Religion, die im wachsenden Maße fundamentalistisch und radikalisiert auftritt.
Es stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang von Islam und Gewalt und nach den Ursachen der Radikalisierung. Hat der Islam ein Gewaltproblem oder liegen die Gründe in einer Politisierung des Islams?
Der Referent: Pater Richard Nennstiel ist Dominikaner. Er leitet das Dominikanische Institut für christlich-islamische Geschichte in Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Osmanische Reich, die Türkei und Ägypten.
Ein Jahr als Dorfschreiber in Rumänien
St. Anna-Treff Schwerin, 23. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Haus der Caritas, Klosterstr. 24, 19053 Schwerin
Ökumenischer Studienkreis Bad Doberan, 24. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Aula des Friderico-Francisceum Gymnasium, Alexandrinenplatz 11, 18209 Bad Doberan
Lesung mit Jürgen Israel, Neuenhagen
Katzendorf, um 1400 erstmalig urkundlich erwähnt, wurde von Siebenbürger Sachsen gegründet. Es ist ein exemplarischer Ort für die Wandlungsprozesse, denen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts die siebenbürgisch-sächsische Kulturlandschaft ausgesetzt ist.
Das „Katzendorfer Tagebuch“ ist eine nah an der Realität geschriebene, dadurch beinahe dokumentarische Momentaufnahme einer Dorfgesellschaft im ländlich geprägten Osten Siebenbürgens. Hier, am Fuße der Ostkarpaten, ticken die Uhren heute noch anders.
Der Referent: Studium der Altertumswissenschaften und Germanistik in Jena; Haft wegen Wehrdienstverweigerung; Berufsverbot; freiberuflich tätig als Lektor, Publizist und Autor; Veröffentlichungen von Prosa, Gedichten, Essays; 2013-2014 Dorfschreiber in Katzen-dorf/Rumänien
Verschwörungstheorien gestern und heute
Copernicus-Kreis-Ludwigslust, 17. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Gemeindehaus, Schlossfreiheit 9, 19288 Ludwigslust
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Krisenzeiten sind Verschwörungszeiten. So war es früher und ist es heute. Noch nie haben Verschwörungstheorien aber einen derartigen Boom wie zurzeit erlebt. Es ist ein fast undurchdringlicher Dschungel. Klassiker wie die jüdische Weltverschwörung werden inbrünstig geglaubt wie auch der Chemtrail-Mythos oder die Vorstellung, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Staat, sondern eine Firma sei.
Es gehört zum Weltbild, dass Widersprüche ignoriert, rationale Argumente verhallen, die Welt in Gut und Böse eingeteilt wird. Für Soziologen ist es ein Verfahren zur Komplexitätsreduktion. Man redet sich die schwierigen, oft überfordernden Verhältnisse einfach. Wenn andere schuld sind, bin ich nicht verantwortlich, meine Probleme anzugehen.
Nicht die Verschwörungstheorien als solche gilt es, ernst zu nehmen, sondern den Menschen, der an sie glaubt. Wer anfällig ist für simple Erklärungen, verweist gern auf Sündenböcke. Es gilt wachsam zu sein – nicht zuletzt im Interesse unserer Demokratie, der Menschenrechte und der Menschlichkeit.
Stensen-Kreis-Rostock, 17. Mai 2018, 19.30 Uhr
Ort: Gemeindezentrum der Christuskirche, Häktweg 4-6, 18057 Rostock
Offener Abend – Plau, 30. Mai 2018, 19.00 Uhr, (Veranstaltung entfällt)
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, Rostock
„In den Massenmedien lernen wir alles darüber, wie Afrikaner sterben, aber nichts darüber, wie sie leben.“, so Henning Mankell, der Krimiautor und Afrikakenner, schon 2016 in der „Zeit“. Häufig wird das Bild Afrikas durch die „5 K“ geprägt. Krise, Kriege, Katastrophen, Krankheiten, Korruption. Wir schauen in ein schwarzes Loch, in dem es keine Hoffnung gibt. Und in der Tat, es wird noch immer zu viel gehungert, gedürstet und gestorben in diesem an Möglichkeiten so reichen Kontinent.
Es wird Zeit für einen Perspektivwechsel, denn es gibt auch Hoffnungszeichen auf dem schwarzen Kontinent. Prof. Rösel berichtet anhand von Länderbeispielen aus Westafrika (Benin, Nigeria), Ostafrika (Kenia) und Südafrika wie jenseits politischer Krisen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklungserfolg sichtbar wird.
Der Referent: Prof. Dr. Jakob Rösel, emeritierter Professor an der der Universität Rostock, Lehrstuhl für Internationale Politik und Entwicklungszusammenarbeit
Verschwörungstheorien gestern und heute
Offener Abend – Plau, 18. April 2018, 19.00 Uhr
Ort: Kurklinik Silbermühle, Millionenweg 3, 19395 Plau am See
Referent: Christoph Bräutigam, Gießen
Krisenzeiten sind Verschwörungszeiten. So war es früher und ist es heute. Noch nie haben Verschwörungstheorien aber einen derartigen Boom wie zurzeit erlebt. Es ist ein fast undurchdringlicher Dschungel. Klassiker wie die jüdische Weltverschwörung werden inbrünstig geglaubt wie auch der Chemtrail-Mythos oder die Vorstellung, dass die Bundesrepublik Deutschland kein Staat, sondern eine Firma sei.
Es gehört zum Weltbild, dass Widersprüche ignoriert, rationale Argumente verhallen, die Welt in Gut und Böse eingeteilt wird. Für Soziologen ist es ein Verfahren zur Komplexitätsreduktion. Man redet sich die schwierigen, oft überfordernden Verhältnisse einfach. Wenn andere schuld sind, bin ich nicht verantwortlich, meine Probleme anzugehen.
Nicht die Verschwörungstheorien als solche gilt es, ernst zu nehmen, sondern den Menschen, der an sie glaubt. Wer anfällig ist für simple Erklärungen, verweist gern auf Sündenböcke. Es gilt wachsam zu sein – nicht zuletzt im Interesse unserer Demokratie, der Menschenrechte und der Menschlichkeit.
Quelle: Neue Kirchenzeitung
Ein Tag im Warschauer Ghetto
Akademiekreis Neustrelitz - 27. April 2018, 19.30 Uhr
Ort: Kath. Pfarramt, Am Tiergarten 2, 17235 Neustrelitz
Referent: German Schwarz, Teterow
Es ist der 19. September 1941. An seinem Geburtstag geht ein Feldwebel der deutschen Wehrmacht in das Ghetto von Warschau. Er will wissen, was hinter den Mauern geschieht. Was er fotografierte, ist ein Totentanz des 20. Jahrhunderts.
Diese Bilder, noch in Warschau entwickelt, konnte er nie wieder vergessen. Es waren Innenaufnahmen der Hölle. Niemandem hatte er seine Warschauer Fotos je gezeigt. 1982, ein Jahr vor seinem Tod, übergab er diese einmaligen Zeugnisse einem Journalisten. Doch erst 1988 wurden einige veröffentlicht. Dem United States Holocaust Memorial Museum in Washington sei gedankt für die Bildrechte, die diesen Vortrag möglich machen.
Im April vor 75 Jahren, als das Ghetto liquidiert werden sollte, begann der Aufstand im Warschauer Ghetto. Es war ein Kampf, der nicht gewonnen werden konnte, der aber zu einem Symbol für den jüdischen Widerstand gegen den Holocaust wurde. Mit unserem „Spaziergang in die Hölle“ erinnern wir daran und die unsäglichen Leiden der Menschen im Ghetto.
20. Juli 1944 - Christen im Widerstand
von Christian Hauser
Spuren im Schnee - Weihnachtliche Geschichten Lesung mit der Autorin Ref.: Doris Bewernitz, Berlin 11.12 in Schwerin Weitere Informationen |