Ausstellungseröffnung

9. November 2014, 10.00 Uhr im Gottesdienst der Propsteikirche St. Anna zu Schwerin (Schloßstr./Klosterstr.)

Während sich im Gründungsjahr der DDR noch über 90% der Bevölkerung zum christlichen Glauben bekannte, sank dieser Anteil bis 1989 auf 25% ab. Vor allem Katholiken erfuhren sich als immer kleiner werdende Minderheit.
Doch das Bestreben der Machthaber, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu beherrschen, wurde durch die Kirchen erheblich gestört. Denn diese boten ideologiefreie Räume, in denen sich unabhängiges Denken und ein mehr oder weniger resistentes Geistesleben entfalten konnte. Jeder hatte für sich tagtäglich zu entscheiden, in wieweit er sich der weltlichen Macht unterwirft oder sich ihr widersetzt.
Die Ausstellung möchte an diese Zeit erinnern und vom Leben katholischer Christen in der DDR erzählen. Eine umfassende Darstellung katholischen Lebens in der DDR ist nicht beabsichtigt. Im Mittelpunkt stehen ganz persönliche Sichtweisen und Schicksale von katholischen Zeitzeugen.

Die Ausstellung ist in der Propsteikirche St. Anna, Schloßstr./Klosterstr. 13, 19053 Schwerin, bis zum 17.11.2014 zu sehen.