Ökumenischer Studienkreis Parchim, 19. März 2013, 19.00 Uhr
Ort: Edith-Stein-Haus, Invalidenstr. 20, 19370 Parchim

Referent: Christoph Bräutigam, Berlin

Der Iran versteht sich als Führungsmacht des schiitischen Islam. Wie Saudi-Arabien, das sich als die wahre sunnitisch-islamische Nation schlechthin sieht, verfolgt auch der Iran geostrategische und wirtschaftliche Interessen.
Die Länder des sogenannten schiitischen Halbmondes sind Länder mit einer Mehrheit der Schiiten bzw. starken Minderheit zwischen dem Libanon und Bahrain. Über die politisch organisierten schiitischen Kräfte dieser Region versucht der Iran Einfluss auf die Entwicklungen der Staaten des arabischen Frühlings zu nehmen. Was diese Entwicklung für die Region bedeutet, wie die arabischen Reformstaaten darauf reagieren und welche Zukunftsperspektiven es für die Region gibt, ist Thema des Vortrages. Fernher geht es auch um die inneren Verhältnisse im Iran. Wie sieht es dort mit Reformen und Opposition aus? Wie ist das Verhältnis zwischen Politik und islamischem Klerus?

Der Referent: Studium der Kulturwissenschaft und Germanistik in Tübingen; Arbeit mit
Jugendlichen und jungen Erwachsenen im interkulturellen Dialog